Eins vorneweg: Das letzte Jahr im Homeoffice war eine Ausnahmesituation und geprägt von Herausforderungen und Entbehrungen. Mit den strikten Regeln gab es für viele Mitarbeitenden kein Entrinnen aus dem Homeoffice. Hybrides Arbeiten, also teils von Zuhause aus und teils im Büro, war nicht möglich. Gerade für Mitarbeitende mit Kindern im Homeschooling war dies doppelt herausfordernd. Darüber hinaus fielen sehr viele soziale Aktivitäten aus. So war es nur eingeschränkt möglich, gemeinsam Sport zu treiben und Freunde zum Feierabendbier, Lunch oder Dinner zu treffen. Und trotzdem scheinen viele Mitarbeitende das Homeoffice durchaus positiv zu beurteilen: mehr Produktivität und mehr Familien- resp. Freizeit, mehr Selbstbestimmung und Autonomie. Was wird also erst recht möglich werden, wenn parallel zum Homeoffice nicht noch Homeschooling gestemmt werden muss und nicht die Gefahr besteht, durch Entbehrung physischer Treffen zu vereinsamen? Mit diesen 5 Schritten gelingt es Ihnen, den Weg gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden zu gestalten und für alle Beteiligten das Beste herauszuholen.
1. Blick zurück
Werten Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden die vergangenen Monate aus: Was lief gut, was lief weniger gut? Was waren die Herausforderungen und was die Highlights? Was gilt es ins neue Normal mitzunehmen? Sie können dies in einem Workshop tun, als Retrospektive oder als Kurzbefragung. Hauptsache, Sie involvieren diejenigen, die dazu am besten eine Rückmeldung geben können: Ihre Mitarbeitenden.
2. Betroffene zu Beteiligten machen
Nach der Analyse gilt es, den Blick nach vorne zu richten und neue Massnahmen zu definieren. Bevor Sie nun Ihre eigenen Schlüsse ziehen, beteiligen Sie Ihre Mitarbeitenden an diesem Prozess. Auch diese wünschen sich nämlich Klarheit, mögen es aber nicht, vor den Kopf gestossen zu werden. Gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden können Sie neue Vereinbarungen erarbeiten. So machen Sie aus Betroffenen Beteiligte. Das schafft Vertrauen und stärkt die Akzeptanz der erarbeiteten Lösungen.
3. Finden Sie Ihren eigenen Weg
Welches nun die ideale Arbeitsweise der Zukunft werden wird, ist nicht pauschal zu beantworten. Denn wie so oft kommt es auf den Kontext an, in dem sich Ihr Unternehmen und Ihre Teams befinden. Doch egal ob physische Präsenzzeit, remote oder hybrid – haben Sie den Mut, zusammen mit Ihren Mitarbeitenden den Weg zu finden, der am besten zu Ihrer Situation und Ihrer Firmenkultur passt.
4. Ausprobieren, überprüfen, anpassen
Sie müssen nicht von Anfang an die vermeintlich perfekte Lösung ausgearbeitet haben. Legen Sie sich auf einen ersten Schritt fest, erproben Sie diesen und vergessen Sie nicht, diesen Schritt nach einer Weile wieder gemeinsam mit den Beteiligten in einer Retrospektive zu reflektieren. So können Sie kleinschrittig vorwärts gehen, Anpassungen vornehmen, ohne Gefahr zu laufen, zu viel aufs Spiel zu setzen.
5. Unterstützen Sie auch Ihre Führungscrew
Partizipativ mit den Mitarbeitenden neue Lösungen erarbeiten, experimentieren, loslassen und vertrauen – das alles stellt auch neue Herausforderungen an die Führung. Vergessen Sie also nicht, auch Ihre Führungscrew zu unterstützen – beispielsweise mit einem gut etablierten Peer-Coaching.
Möchten auch Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden die Zukunft gestalten, das Beste aus beiden Arbeitswelten herausholen und neue Arbeitsweisen etablieren? Gerne unterstütze ich Sie dabei, dass dieser Prozess gelingt. Schreiben Sie mir eine Mail auf mail@zachariah.ch.